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Marktübersicht: IT-Freelancer in Deutschland

Marktübersicht: IT-Freelancer in Deutschland

In Sachen Digitalisierung hat Deutschland noch einiges nachzuholen: Im Digital Economy and Society (DESI) Index der Europäischen Kommission steht die Bundesrepublik mit einem Digitalisierungsgrad von 52,9 auf dem 13. Platz von 15. Zum Vergleich: Finnland führt mit einem Digitalisierungsgrad von 69,6 die Liste an.

Zu den Hürden bei der Digitalisierung hierzulande gehören für Unternehmen nach eigenen Angaben zum einen die Datenschutzanforderungen, zum anderen fehlende finanzielle und interne Ressourcen. Besonders stark wirkt sich zudem der Fachkräftemangel in der IT auf die Umsetzung von wichtigen Digitalisierungsprojekten aus.

Um dennoch Fortschritte zu machen, holen sich viele Unternehmen Unterstützung bei externen Expert:innen, die freiberuflich arbeiten und das nötige spezialisierte Know-how mitbringen. IT-Freelancer:innen sind am Markt oft eine solide Lösung, um schnell an fundiertes Expert:innenwissen heranzukommen. Doch worauf müssen sich Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten IT-Expert:innen einstellen?

Hier sind die wichtigsten Daten und Informationen über den IT-Freelancer:innen-Markt.

 

1. Wie groß ist der IT-Markt in Deutschland?

Das Marktvolumen der deutschen IT-Branche ist seit Jahren auf Wachstumskurs. Aktuell liegt es laut Branchenverband Bitkom e. V. bei 151,2 Milliarden Euro und ist im Jahresvergleich um 6,1 % gewachsen (2023: 142,9 Milliarden Euro). Auch die Zahl der Selbstständigen in Freien Berufen steigt seit Jahren: 2022 waren es rund 1,5 Millionen. 2023 waren rund 295.000 Freiberufler:innen in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen tätig, zu denen auch die IT zählt.

 

2. Warum werden externe IT-Expert:innen immer beliebter?

Im Zuge der Digitalisierung fehlt es häufig an internem Know-how, um neue Technologien und Prozessen optimal umzusetzen. Gleichzeitig wird spezifisches Fachwissen bei IT-Projekten meist nur für einen bestimmten Zeitraum benötigt. Der Einsatz von IT-Freelancer:innen ist dafür die ideale Lösung. Laut Umfragen haben Freelancer:innen in Deutschland zwischen zehn und 24 Jahren Berufserfahrung und zum überwiegenden Teil (rund 75 %) einen akademischen Abschluss in ihrem Bereich. Sie sind meist hochspezialisiert und bringen viel Erfahrung auch aus anderen Bereichen mit.

 

3. Was sind marktübliche Stundensätze?

Der übliche Stundensatz für IT-Freelancer:innen richtet sich nach der Tätigkeit und ist branchenabhängig. Im Branchendurchschnitt liegt der Preis bei 98,40 Euro. Für Beratungsprojekte und Managementaufgaben fallen im Durchschnitt 118 Euro pro Stunde an, für Tätigkeiten im Bereich IT-Infrastruktur 100 Euro. In diesem Jahr ist mit steigenden Stundensätzen zu rechnen, da 43 % der Freelancer:innen planen, ein höheres Honorar zu verlangen.

 

4. Wie arbeiten IT-Freelancer?

In der IT arbeiten 60 % der Freelancer:innen vollständig remote. Hybride Konstellationen sind weniger üblich als in anderen Branchen. Entsprechend wichtig ist es für Unternehmen, sich bei der Zusammenarbeit mit externen IT-Expert:innen auf Distanz einzustellen. Dabei müssen sowohl technische Faktoren berücksichtigt, als auch der reibungslose Austausch mit dem Team sichergestellt werden.

 

5. Warum lehnen IT-Freelancer Projekte ab?

 

Für 82 % der IT-Freelancer:innen ist die Bezahlung ein wichtiges Kriterium bei der Projektauswahl – 79 % haben Projekte bereits wegen zu niedriger Stundensätze abgelehnt. 73 % gaben an, schon abgesagt zu haben, weil die Projektanforderungen nicht ihren Fähigkeiten entsprachen, und 59 %, weil das Projekt nicht hätte remote umgesetzt werden können. Nur die Hälfte der Freelancer:innen gab in der Umfrage an, wegen fehlender Kapazitäten Projekte abgelehnt zu haben. Das bedeutet: IT-Freelancer:innen sind prinzipiell verfügbar. Für eine finale Zusage müssen jedoch die Konditionen stimmen.

 

6. Welche Top-Skills und Profile sind besonders gefragt?

 

Externe IT-Expert:innen sind gefragt – umso wichtiger für Unternehmen, zu wissen, in welchen Bereichen sie bei der Suche mit mehr Konkurrenz rechnen müssen. Laut interner Daten von CONTRACTOR Consulting sind aktuell vor allem Skills im Bereich SAP und IT-Sicherheit gefragt, dicht gefolgt von Infrastrukturservices wie DevOps, Monitoring, Active Directory oder für die Betriebssysteme Linux und Windows. Die gefragtesten Programmiersprachen sind Java, Python und C++.

 

7. Wo finden Unternehmen die passenden IT-Freelancer?

 

Bei der Projektakquise setzen IT-Freelancer:innen auf eine Mischung aus Projektplattformen, ihrem persönlichen Netzwerk und der Zusammenarbeit mit Personalvermittlungen. Diese empfiehlt sich besonders für Unternehmen, die interne Ressourcen schonen möchten und unter Zeitdruck stehen: Spezialisierte Recruiting-Expert:innen wie bei CONTRACTOR Consulting sorgen für einen effizienten Prozess und wirklich passende Profile – dank einem Mix aus KI-Unterstützung und persönlicher Einschätzung unserer Expert:innen.

 

Quellen

Freelancer Kompass 2024 (FreelancerMap)

freelance.de Studie 2024: So arbeiten Freelancer in Deutschland

Struktur der Selbstständigen in freien Berufen 2023 | Statista

Digitalisierung - wo steht Deutschland? | Statista

Digitalisierung - Hürden für Unternehmen | Statista

Eigene Daten

 

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